Gerade das Thema Burnout ist bei den Betroffenen mit vielen Ängsten behaftet. Mir begegnet vor allem immer wieder die Angst davor sich mit dem Burnout zu zeigen. Der schwierigste Schritt ist oft, sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe in Anspruch nehmen muss, möchte oder darf. Die Gründe dafür sind vielfältig und verständlich. Auch im Coachingprozess werden immer wieder sehr persönliche Themen auftreten.

Wenn Du mir Dein Thema, an dem Du arbeiten möchtest, schilderst, kannst Du so viel und so wenig preisgeben, wie Du möchtest. Ich sehe mich als Begleiterin in Deinem Entwicklungsprozess. Dafür muss ich nicht Deine ganze Lebens- und Burnoutgeschichte kennen. Meist reichen mir ein paar Umrisse zum konkreten Thema. Da wir uns ja auf zu neuen Erkenntnissen machen wollen, ist es wenig sinnvoll immer wieder im Problem herum zu tauchen. Ich möchte Dich anregen, den Kopf mal über Wasser zu nehmen und zu schauen, was es da zu entdecken gibt.

Wenn in Deinem Prozess Themen auftauchen, die Du nicht offen mitteilen möchtest, ist es trotzdem möglich damit zu arbeiten. Für das sogenannte „verdeckte Arbeiten“ vereinbaren wir ein spezielles Wort, vielleicht vorstellbar wie ein Code für ein Zahlenschloss. Nur Du weißt, was sich hinter der Tresortür befindet und hast über das Codewort direkten Kontakt dazu. Ich begleite dich den Tresor aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, vielleicht das Material der Tür zu fühlen, zu schauen, wofür der Schatz in dem Tresor gut ist, das Haus um den Tresor herum zu entdecken oder generell mal über die Sinnhaftigkeit von alten Schätzen nachzudenken.

Für den oftmals befürchteten Seelen-Striptease gibt es beim lösungsorientierten Coaching keine Notwendigkeit. Dies habe ich mit Klienten schon einige Male praktiziert und weiß aus eigener Erfahrung als Klientin auch, dass es funktioniert. Hintergrund ist, dass wir nicht das Problem sezieren, wie es verschiedene Formen von Psychotherapie machen, sondern den Blick nach vorn und in viele andere Richtungen lenken um neue Lösungen zu finden.

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