Sunny ist 40 und hatte ihren Burnout vor circa zwei Jahren. Ich habe sie auf ihrem Weg zum beruflichen Neustart begleitet und sie nun, ungefähr drei Monate nach dem Coaching, dazu befragt.

Unsere gemeinsamen Coachings sind ein paar Monate her,  ich hab sie nochmal herausgekramt:

Dein Gesamtziel für alle Coachings lautete „Ich möchte effektiv ins Arbeiten kommen.“

Ziel 1. Coaching: Ich komme nach meinem Urlaub gern wieder an meinen Arbeitsplatz zurück.

Merkbar an “bewußter Ruhe“: Zu Beginn des Coachings auf der Skala bei 1-2, nach dem Coaching bei 4-5. Methode: PEP

Ziel 2.+3. Coaching: Ich bin mir im Klaren, was mich motiviert.

Merkbar am Gefühl „beflügelt zu sein“. Zu Beginn des Coachings auf der Skala bei 2-3 (Raupe), nach beiden Coachings bei 6 (feuchter Schmetterling). Methode: Rad der Werte

Ziel 4. Coaching: Ich weiß, wer ich als Angestellte bin.

Merkbar am Gefühl „Tatendrang“. Zu Beginn des Coachings bei 2-3, danach bei 6. Methode: Trance und Visualisierung zur Rollenklarheit

Ziel 5. Coaching: Ich bin so selbstbewusst, dass ich die Dinge in Ruhe und Gelassenheit laufen lassen kann. Skaliert haben wir das Selbstbewusstsein, welches vorher bei 6 und danach bei 8 lag. Methode:  Logische Ebenen

Ziel 6. Coaching: Ich spreche mit Frau Bruder über meinen Burnout. Merkbar am Gefühl Leichtigkeit. Zu Beginn des Coachings bei 5, danach auf 8. Methode: Burn-Outing-Intervention

Als Gesamtziel hattest Du zu Beginn des Coachingprozesses genannt, dass Du effektiv ins Arbeiten kommen möchtest. Wie sieht es heute, ein halbes Jahr später, damit aus?

Woran erinnerst Du Dich?

Was mir so richtig gut getan hat, ist, dass Du Dich voll und ganz auf mich eingelassen hast. Sicherlich ist es im Burnout so ein Thema, dass Du mit Dir selber nicht im Reinen bist. Und jetzt kommt aber jemand als Coach daher, völlig unvoreingenommen und nimmt Dich wie Du bist. Das macht mein Mann auch, immer. Aber es gibt noch einen wildfremden Menschen auf der Welt der das tut. Das hat mir gut getan. Und dann ist es das Wissen nicht alleine zu sein, sich nicht erklären zu müssen, weil Du weißt, was es bedeutet Burnouter zu sein.

Das Coaching war ein guter Schritt in Richtung Selbstbewusstsein – sich seiner selbst bewusst sein – sich seiner eigenen Dinge nochmal bewusst sein, die man eigentlich schon kannte. Da kann man sich dann auch wieder selbst Energie geben aus sich selbst heraus.

Was ist Dir noch in Erinnerung geblieben?

Ich erinnere mich besonders an ein Coaching, da war es besonders hell. Ich kann mich nicht an die Inhalte erinnern, nur dass ich gemalt habe, was ich normalerweise hasse. Aber das ging total gut. Und das ich da so eine innere Ruhe und Gelassenheit gefunden hatte und am Ende sehr nah bei mir war. Und tatsächlich, wenn ich an Coachings denke, denke ich am liebsten daran. Ich hab ja auch in anderen Kontexten mit Coaching zu tun.

Wenn es mir mal nicht so gut geht und ich zur Ruhe kommen will, hab ich ja für mich das Symbol Sonne installiert. Da kleben ganz viele bei mir im Haus und auf dem Wohnungsschlüssel usw. In dem Bild was ich mit dieser Sonne verbinde und was mich dann runter bringt, da ist die gleiche Helligkeit, wie bei diesem einen Coaching. Ich erinnere mich, dass ich da ruhig, energiegeladen und entspannt rausgegangen bin.

Ein Ziel von mir war, Dinge ruhig und gelassen laufen lassen zu können. Das mache ich jetzt viel, viel mehr. Zum Beispiel die Entscheidung für meinen neuen Job habe ich mit einer gewissen Ruhe und Gelassenheit getroffen und ich kann’s laufen lassen. Ich musste damit einige Freiheiten aufgeben, habe aber auch gleichzeitig andere Freiheiten und Anerkennung gewonnen.

Leave a Comment

Your email address will not be published. Marked fields are required.